Trotz Corona in Balance bleiben

Allein zu Haus! Kontaktsperre und Quarantäne sind für viele Menschen ein Härtetest. Die Isolierung birgt Gefahren für das psychische Wohlergehen und den familiären Frieden“, Schließlich müssen Wochen des Alleinseins bewältigt werden oder Wochen, in denen Homeoffice, Homeschooling, Haushalt und Familienalltag unter einen Hut gebracht werden müssen. Eingesperrt in den eigenen vier Wänden kann einem schnell die Decke auf den Kopf fallen. Gefühle der Einsamkeit oder Langeweile machen sich breit, Familienmitglieder gehen sich gegenseitig auf die Nerven. „Hinzu kommen die Ängste vor dem Virus oder auch wirtschaftliche Sorgen.

Doch wie schafft man es trotz diese widrigen Umstände in Balance zu bleiben und keinen Corona-Blues zu entwickeln? In der Forschung zu psychischer Gesundheit hat sich gezeigt, dass es nur wenige Verhaltensweisen gibt, die im Umgang mit alltäglichem Stress oder auch schwierigeren Lebenssituationen IMMER richtig oder falsch sind. Manchmal ist es hilfreich, sich zu schonen und zurückzuziehen, manchmal eher, mit vollem Krafteinsatz aktiv zu werden. Eine nachhaltige Balance entsteht dann, wenn wir Strategien zur Verfügung haben, beide Seiten – die innere und äußere – im Blick zu behalten und gleichzeitig flexibel zu handeln. In der psychologischen Forschung wird dazu häufig das Bild eines Bambus verwendet. Der Bambus ist tief verwurzelt und kann sich gleichzeitig mit seinen biegsamen Zweigen den vielfältigsten äußeren Bedingungen anpassen – aber immer wieder in seine Form zurückfinden.

Grundvoraussetzung für die flexible Balance ist eine achtsame Haltung: Sie hilft, die eigene Befindlichkeit, die eigenen Bedürfnisse sowie die jeweiligen Anforderungen von außen sorgsam wahrzunehmen, wie sie sich im Augenblick darstellen. Achtsamkeitsübungen können uns hierbei sehr wirkungsvoll unterstützen. Zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass das regelmäßige Üben von Achtsamkeit die psychische Gesundheit stabilisiert und stärkt.

Der eigenen psychischen Widerstandskraft kann man mit Achtsamkeitsübungen auf die Sprünge helfen. Eine achtsame Haltung hilft, die aktuellen Befindlichkeiten, Gedanken und Gefühle klarer wahrzunehmen und zu erkennen: Wie geht es mir gerade? Was brauche ich jetzt? Achtsamkeit setzt Menschen darüber hinaus in die Lage, Gelassenheit zu entwickeln. Wer sich regelmäßig in Achtsamkeit übt, kann dadurch seine psychische Gesundheit stabilisieren und stärken. Achtsame Menschen sind weniger stressanfällig, zufriedener mit sich und ihrer Umwelt und reagieren besonnener auf die Herausforderungen ihres täglichen Lebens mit positiver Wirkung beispielweise auch auf das Immunsystem oder Veränderungen in den Hirnarealen, die für Aufmerksamkeit und Sinneswahrnehmung zuständig sind.

Angebot wie man Achtsamkeit trainieren kann gibt es zahlreiche. Vom Online-Kurs über Podcast, Bücher und Apps reicht das Angebot.
Für alle die mehr über eine Achtsamkeitstraining und wie man in Balance bleiben kann wissen möchten, bietet die AOK Rheinland-Pfalz/Saarland kostenfreie Online-Seminare „Lebe Balance“ an. Teilnehmen kann jeder, der ein Handy, Tablet oder einen PC mit stabiler Internetverbindung besitzt.

Übung zu mehr Gelassenheit

Die meisten Menschen erleben täglich mehrmals unwillkommene Gedanken oder Gefühle. Schieben Sie diese nun
einmal pro Tag nicht schnell beiseite, sondern nehmen Sie sie bewusst wahr, ohne auf sie zu reagieren. Versuchen
Sie, diese Gedanken und Gefühle mit einem tiefen Atemzug einzuatmen, ohne Raum zu geben und dabei leise zu
denken: „Ja, so ist das.“ Nehmen Sie sich jeden Abend kurz Zeit und sammeln Sie diese Situationen mit ihren Gefühlen
und Gedanken in einer Tabelle. Vielleicht möchten Sie sich auch Noten zu ihren Erinnerungen machen. Verschaffen
Sie sich einen Überblick. Das hilft beim annehmen der Gedanken.

Lebe Balance: Das AOK-Programm für innere Stärke und Achtsamkeit Autoren: Professor Dr. Martin Bohus, Lisa Lyssenko, Michael Wenner, Professor Dr. Mathias Berger Verlag: TRIAS Verlag

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