Rheinische Karnevals-Korporationen e.V.: RKK-Präsident Hans Mayer blickt optimistisch in die Zukunft
Hermann Krupp (links) erhielt den Sonderorden des RKK-Präsidenten Hans Mayer (rechts). Fotos: H. Hohn
Der sogenannte Schwerdonnerstag (Weiberfastnacht) stellt normalerweise den Auftakt des Straßenkarnevals dar. In diesem Jahr war das aus bekannten Gründen anders: Das bunte Treiben der Möhnen auf den Straßen fiel komplett aus. So ganz ohne eine karnevalistische Aktivität wollte RKK-Präsident Hans Mayer den wichtigen Tag jedoch nicht verstreichen lassen: Er nutzte den Tag daher für eine ganz besondere Ehrung: Hermann Krupp, seines Zeichens Chefredakteur von BLICK aktuell, erhielt den RKK-Sonderorden des Präsidenten Hans Mayer.
„Sie haben sich durch Ihre Aktivitäten zum Wohle des Brauchtums und somit zum Wohle der Menschen, die dieses Brauchtum pflegen, ganz besondere Verdienste erworben. Durch ihr Wirken ist es möglich, dass Menschen aller Generationen, Weltanschauungen und persönlicher Einstellung ihre Freude an der Tradition des Karnevals entdecken und diese gemeinsam erleben und fortentwickeln können“, betonte Hans Mayer bei der Übergabe des Ordens und der damit verbundenen Urkunde.
Hermann Krupp war sichtbar überrascht, denn RKK-Präsident Mayer hatte sich eigentlich „nur“ zu einem Informationsgespräch angekündigt. Doch die Auszeichnung, die selbstverständlich unter Beachtung der geltenden Hygienemaßnahmen im Krupp Medienzentrum stattfand, nahm er natürlich gerne an: „Ich unterstütze das rheinische Brauchtum sehr gerne. Als Rheinländer ist mir das mit der Muttermilch mitgegeben worden“, so Hermann Krupp mit einem Augenzwinkern.
Auch wenn sowohl er als auch RKK-Präsident Hans Mayer gerne Straßenkarneval gefeiert hätten, so steht die Beachtung der gesetzlichen Regelungen für beide außer Frage. Gesundheit sei ein hohes Gut, diesem habe sich auch der Karneval unterzuordnen. Keine Umzüge, keine Sitzungen, und keine ausgelassene Stimmung in Geselligkeit, da braucht es neue Formen, um das Brauchtum Karneval in der schwierigen Zeit aufrecht zu halten. Viele Vereine haben daher kreative Konzepte erarbeitet, damit Närrinnen und Narren zu Hause die 5. Jahreszeit erleben können. Sowohl Hermann Krupp als auch Hans Mayer zeigten sich beeindruckt und begeistert von der Kreativität und Vielfalt, die die Vereine diesbezüglich gezeigt haben.
„Solche Konzepte können den uns bekannten Karneval auf den Straßen, in den Sitzungssälen nicht vollständig ersetzen. Aber wir leben in einer besonderen Zeit. Und in dieser muss man auch die Kreativität der einzelnen Vereine würdigen, die auf unterschiedliche Art und Weise unser Brauchtum und unsere Traditionen pflegen“, so Hans Mayer. Seine persönliche Einschätzung: „Wenn wir zur Normalität zurückkehren, wird dies nicht mehr die große Bedeutung haben, die es momentan hat. Aber es kann traditionelle Formen ergänzen.“
Sowohl für den RKK-Präsidenten als auch für Hermann Krupp ist ein optimistischer Blick in die Zukunft wichtig. „Das beste aus der aktuellen Situation machen und voller Zuversicht nach vorne schauen“, war schließlich auch Bilanz des Gesprächs, das mit einer Überraschung endete: Junior-Chefin Susanne Tack schnitt dem überraschten RKK-Präsidenten kurzerhand die Krawatte ab und machte so deutlich, dass die Frauen am Schwerdonnerstag das Regiment innehaben. Hans Mayer nahm es mit Humor und stimmte mit ihr gemeinsam drei Mal den karnevalistischen Schlachtruf „Kruppverlag Alaaf“ an.