Tanzturnier im Schatten der Burg

hh. BASSENHEIM. Erstmals treffen sich die tanzsportbegeisterten Aktiven gegenüber der Burg Bassenheim mit seinem großen Landschaftspark in der Karmelenberghalle in Bassenheim. Anlass ist der 8. Rot-Weiß-Cup der KK Funken Rot-Weiß Koblenz.

Für Bürgermeisterin Natalja Kronenberg ist der Turniertag etwas Besonderes und bisher Unbekanntes, und so verfolgt sie mit großem Interesse an ganzen Tag über die Darbietungen im Saal.

Turnierleiter und Präsident der K.K. Funken -Rot-Weiß verleiht bei seiner Begrüßung noch einmal seiner Freude Ausdruck, dass in diesem Jahr das Turnier wieder stattfinden kann. RKK-Turnier-Obmann Jan Hoffmann (Lahnstein) stellt die Jury vor, die an diesem Tag – wie eigentlich immer – ehrenamtlich im Einsatz ist und annähernd 90 Tänze zu begutachten hat.

Die Kindergarden beginnen den Tanzreigen. Natürlich ist dies mit der Exaktheit so eine Sache, doch die Kinder des TSC Uckerath machen ihre Sache nach Meinung der Jury etwas besser und so siegen sie vor den Kindern des TSC Gisingen-Brotdorf.

Für Emily Mazza vom TSC Gisingen-Brotdorf war das frühe Aufstehen und die Aufregung wohl doch zu groß: Sie beginnt ihren Solotanz vielversprechend, doch dann ist ihr die Reihenfolge entfallen. Tränen kullern, doch das Publikum erkennt ihren Mut, alleine auf die Bühne zu gehen, an und zollt aufmunternden Beifall. Beim nächsten Mal klappt es bestimmt!

Den Sieg sichert sich die quicklebendige June Wagner von der Narrenzunft Baesweiler, vor Julia Fromm (TSV Uckerath) und Amelie Sehr von der KG Hadamar. Für June ist es auch gleich die Tageshöchstwertung in der Kinderklasse. Dass es auch die Jungs perfekt verstehen, einen Solotanz aufzuführen, beweist Ben Mattlener vom Möhnen-Club Mülheim, der sogar direkt die Qualifikationsnorm zur Landesmeisterschaft erreicht.

Bei den Kinder-Schautänzen siegt die bodenständische „Liebe“ der KG Hadamar vor den „hochschwebenden“ Kindern des TSV Rhein-Nahe Stromberg, die „Über den Wolken“ vertanzen. Beide Tänze sind geprägt von kindgerechten Choreographien und werden von den Kindern mit sehr viel Spaß dargeboten.

Das Märchen Rapunzel haben sich die Kinder des KCSK Simmern zum Thema genommen und dazu eine stimmungsvolle Musik ausgewählt, die das Publikum zum Mitklatschen anregt.

Pünktlich zur ersten Siegerehrung trifft RKK-Präsident Hans Mayer ein, der sich herzlich bei den Organisatoren und Helfern der K.K. Funken Rot-Weiß für die Ausrichtung bedankt. Gleichzeitig dankt er auch der Gemeinde Bassenheim, in Person der Bürgermeisterin Natalja Kronenberg für die Unterstützung durch das Bereitstellen der Halle und die Übernahme der Schirmherrschaft.

Nach nur einer kurzen Pause sind die Junioren (11-15 J.) an der Reihe. Die Junioren-Garde des Radsportvereins Wenigumstadt ist nach Meinung der Jury wohl etwas exakter als die Tänzerinnen des TSV Rhein-Nahe Stromberg und sichert sich den 1. Platz. Land ist die Starterliste der Tanzmariechen. Für die Zuschauer ist es ein spannender Wettkampf, liegen zwischen den Wertungen oftmals nur Zehntelpunkte. Nicht selten entscheidet erst das Hinzunehmen der beiden gestrichenen Wertungen über die Platzierung. Der spritzige Tanz von Maya Franzen (Burgnarren Trier-Irsch) wird von der Jury am Besten bewertet (auch gleichzeitig die Höchstwertung der Junioren-Disziplinen). Die Plätze 2 und 3 sichern sich Cecia Schorisch (KG Elferrat Rott) und Leni-Charlize Werres (TC Altenrather Sandhasen). Lia Beyer (ebenfalls TC Altenrather Sandhasen) ist mit 42,8 Punkten zunächst Punktgleich mit Leni-Charlize, doch in der Streichwertung hat sie einen Zehntelpunkt weniger. Die bedeutet Platz vier.

Zwei ganz unterschiedliche Themen werden bei den Schautänzen geboten. „Quer durchs Eis“ tanzen die jungen Damen der KG Hadamar und einen zünftigen „Hüttenzauber“ bieten die Tänzerinnen des TSV Rhein-Nahe Stromberg. Es gewinnt das „Eis“.

Die Mittagspause wird von den Aktiven der Seniorendisziplinen (ab 16 Jahren) dazu genutzt, die Bühne zu testen und/oder noch kleine Änderungen am Tanz (und auch am Outfit) vorzunehmen.

Zu einem spannenden Dreikampf wird die Disziplin der gemischten Garden. Man merkt es den Aktien an, dass sie viel trainiert haben und voll konzentriert bei der Sache sind. Am Ende jubelt der KCSK Simmern, der sich den Sieg vor dem TC Altenrather Sandhasen und dem TSV Uckerath sichert.

Nicht weniger attraktiv sind die acht Damengarden. Hier wechseln ständige die Positionen, entstehen neue Formationen und Bilder! Die Altenrather Sandhasen haben am Ende die Nase vorne. Es folgen auf Platz 2 der TSV Uckerath und auf Platz 3 die Burgnarren Trier-Irsch. Der Radsportverein Wenigumstadt verpasst das Treppchen nur um zwei Zehntelpunkte.

Eine wahre Augenweide sind die Tanzpaare, die beide vom TC Altenrather Sandhasen kommen. Carolin Nettkoven und Daniel Groll können sich trotz einer kleinen Unsicherheit knapp vor ihren Vereinskollegen Tanja Hau und Kai Czaschke behaupten.

Ein Starterfeld von 25 Tanzmariechen hat sich zum fairen Wettstreit gemeldet. Einige müssen heute Corona bedingt passen, aber 22 gehen an den Start! Zoe Wolbert vom KCSK Simmern, gerade von Corona genesen, (Start-Nr. 5) erwischt einen guten Tag und setzt sich mit 46,5 Punkten an die Spitze. Nur knapp dahinter (46,4 Punkte) reiht sich Julia Steiniganz (ebenfalls KCSK) ein. Dies bleibt so bis zur Start-Nr. 16. Maike Jager (TSC Gisngen) wirbelt fast schwerelos über die Bühne und verdrängt mit 47,9 Punkten die Beiden auf die Plätze 2 und 3. Mit der Start-Nr. 23 greift Sofia Kaska (Große KG Stromberg) ins Geschehen um die Platzierungen ein. Auch sie spielt mit dem Publikum, zeigt eine bravouröse Leistung und zwängt sich mit 47,4 Punkten zwischen Maike und Zoe. Für Julia Steiniganz bleibt der undankbare, aber hervorragende 4. Platz.

Überzeugen können die Tanzmajore. Hier sichert sich Lucas Zimmermann (Narrenzunft Baesweiler) den Sieg vor Vincent Kveta (1. Beiertheimer Carneval Club, Karlsruhe) und Pascal Roth (Narrenzunft Baesweiler).

Die gemischten Schautanzgruppen wissen dem Publikum besonders zu gefallen. „Licht und Schatten“ zaubern die Aktiven des TC Altenrather Sandhasen in die Karmelenberghalle und sichern sie den Sieg. Eine musikalische Reise in die 80er Jahre unternimmt der KC Rot-Blau Niederbreitbach.

Die Damen der KG Rot-Weiß Westum „Tanzen bis die Bühne bebt“ auf ihrem „Vulkan“ (am Ende Platz 2). Das Musical „Tarzan“ inspirierte den TSV Rhein-Nahe Stromberg zu ihrem Schautanz. Tarzan und Jane sind mit ihren Affen hier allgegenwärtig (Platz 1).

Partystimmung herrscht bei den Schaudarbietungen! Südländisch geht es bei den „Silver Sparks“ des Kamper Karneval Clubs und der Darbietung „If xou like Pina Coladas“ zu (Platz 4). Tanzenden Figuren, Häuser und Spielkarten verkörpern die „Crazy Freaks“ des KV Mir sen se“ Piesport in ihrer Show „Monopoly – Karnevals Edition“ (Platz 3). Vom KCSK Simmern sind beide Schautanzgruppen am Start. Beide setzten auf schmissige Partymusik und das Erfolgsrezept liegt ganz eindeutig bei der lustigen Umsetzung auch schwierigster Passagen der Darbietungen. Die Gruppe „Bachelor“ hat mit ihrer Darbietung „Zwei auf einen Streich – Das Bachelor-Spezial“ auch heute wieder die Nase vorne und siegt vor der Gruppe „Dschungelcamp“ mit ihrer Darbietung „Ich bin ein Star – holt mich hier raus“.

Voll des Lobes über die gezeigten Leistungen auf der Bühne ist bei der Siegerehrung K.K.-Präsident Frank Geisen, der auch freundliche Dankesworte an die RKK-Jury und für seine Mitstreiter am Turniertag findet und ein herzliches Dankeschön an Bürgermeisterin Natalja Kronenberg richtet. Ebenso gilt sein Dank an die Sanitäter des ASB, die nur zu kleineren Hilfeleistungen gerufen werden mussten. RKK-Obmann Jan Hoffman ist erleichtert und hat sein erstes Turnier als Obmann souverän gemeistert.

 

Siegerliste-8.-Rot-Weiss-Cup-Bassenheim-10.07.2022

 

 

 

 

 

 

 

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