Kalt war es im Zelt, doch schnell hatte sich der „Virus-Carnevalis“ durchgesetzt, hatten sich doch über 40 Prinzen, Prinzessinnen, Jungfrauen, Bauern und Schutzgöttinnen des Karnevals aus über zwanzig Orten mit Gefolge eingefunden, um gemeinsam ausgelassen zu feiern und Erfahrungen auszutauschen. RKK-Vizepräsident Willi Baukhage zeichnete für die Organisation verantwortlich und führte mit RKK-Präsident Hans Mayer gekonnt durch das Programm.
Den Anfang machte die einzige Kinderprinzessin, Julia II. (Dransdorfer KG), die locker fröhlich die Gäste begrüßte. Man merkt es ihr an, dass sie im Karneval groß geworden ist. Seit 5 Jahren tanzt sie in der Garde mit, malt und singt gerne und Ihre Eltern bescheinigten ihr, dass sie wie ein Wasserfall rede; So wurde sie zur Prinzessin gewählt und erfüllt ihr Amt mit einer Riesenfreude, die schnell aufs Publikum überspringt.
Die Tollitäten (Prinzenpaare und Dreigestirne stellten sich auf der Bühne vor und Bonna Nadine brachte es auf den Punkt: „Wir wollen alle das Gleiche, unser schönes Brauchtum nach vorne bringen. Deshalb müssen wir alle auch Vorbilder sein für alle, die den Karneval so lieben, wie wir selbst und auch für alle, die dem Brauchtum noch skeptisch gegenüberstehen und die es zu gewinnen gilt!“
Und dann kam doch noch ein Kinderprinenpaar: Kinderprinz Samuel I. und Kinderprinzessin Ann-Kristin I. aus Wirges und grüßen die großen Tollitäten herzlich.
Ein besonderer Genuß war der Auftritt der Deutschen Meisterin der Kinder-Mariechen, June Wagner von der Narrenzunft Baesweiler.
Sie wirbelte über die Bühne, warf kesse Blicke ins begeisterte Publikum und zeigte leichtfüßig ihre tänzerischen Höchstleistungen. Standing Ovations!
Beeindruckend war der Aufmarsch der Bonner Stadtsoldaten, die mit Musikzug und mehreren Abteilungen die Zeltbühne füllten und für Stimmung sorgten.
Apropos Stimmung: Ein Gesnagsduo aus Köln heizte kräftig ein und einen besonderen Glanzpunkt setzten die Alternrather Sandhasen mit der großen Tanzshow, da blieb keiner mehr ruhig auf der Bank sitzen! Mitreißende Musik und eine atemberaubende Darbietung bewiesen erneut, dass sie zurecht die amtierenden Deutschen Meister der gemischten Garden sind.