Hier spricht der Diak(l)on

Normalerweise schreibe ich in meinen Kolumnen nichts politisches, aber manchmal muss es sein. So muss ich einfach eine traurige Posse kommentieren, die sich unlängst in Berlin abspielte: Anfang Dezember wird ein neuer Spielplatz feierlich eingeweiht. Das Besondere: Die Kinder durften ihre Vorstellung der Gestaltung selber äußern. So wünschten sie sich vor allem ein Schloss mit zwei Türmen. Auf dem Einen sollte ein Stern, auf dem Anderen ein Kreuz in der Sonne glänzen (sie dachten wohl an die Berliner Kirchtürme).

Und so geschah es auch. Allerdings war am nächsten Tag das Kreuz verschwunden und durch ein Katze (!) ersetzt. Begründung der Stadtverwaltung: Das Kreuz sei ein religiöses Zeichen –und schon allein aus Rücksicht auf andere Glaubensrichtungen sei dies nicht erwünscht. Nicht zum ersten Mal frage ich mich: Haben wir eigentlich noch alle Latten am Zaun?! Ich bin überzeugt, dass  die anderen Religionsgemeinschaften nichts gegen das Kreuz anzuwenden hatten und –vor allem im Islam- stößt diese verschämte Haltung zur eigenen Kultur nicht auf Respekt, sondern auf eine Mischung aus Mitleid und Verachtung.

Im Verbund der häufigen Umbenennung der „Sankt-Martins-Züge“ in „Lichterfest“, von „Weihnachts- „ in „Wintermärkte“, der Tatsache, dass Claudia Roth sich am Kreuz auf dem Berliner Schloss stört und die Bibelsprüche am selbigen überblenden will, dass aus dem Friedenssaal in Münster, beim G7-Treffen das Jahrhunderte-alte Kreuz entfernt wird, ist mir bei solch unterwürfiger Geschichtsvergessenheit nur noch schlecht. Oft sind Kinder klüger als die Erwachsenen.

Wir schneiden immer wieder, ohne Not, die Wurzeln unserer Kultur ab. Warum??? Auch der Karneval ist ein großes Kulturgut. Hoffen wir, dass seine Wurzeln gepflegt und nicht gekappt werden.

Liebe Grüße
Willibert

RKK - dein Bundesverband

Hier spricht der Diak(l)on

Willibert Pauels, einer der herausragenden Redner im Kölner Karneval!

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Getanzt wird auch ohne Musik

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