Ostern und Karneval: Beides gehört zusammen, auch wenn die Osterfeiertage außerhalb der fünften Jahreszeit liegen. Vor Ostern, dem wichtigsten christlichen Fest, gibt es eine 40 Tage dauernde Fastenzeit, in der die Menschen früher vor allem auf Fleisch verzichtet. Das ist der eigentliche Ursprung der „Fast(en)nacht“ und des Karnevals. In diesem Jahr hätten wir alle auf eines in der Fastenzeit besonders gerne verzichtet: Auf die schrecklichen Bilder des Krieges in der Ukraine.
Karneval und Krieg haben abgesehen vom gleichen Anfangsbuchstaben rein gar nichts gemeinsam. Unser Karneval steht für ein friedliches Miteinander, für Toleranz und für Menschlichkeit.
Der Vorstand der Rheinischen Karnevals-Korporationen ist erschüttert darüber, was seit dem 24. Februar 2022 in der Ukraine und somit in Europa passiert. Er verurteilt ausdrücklich diesen schrecklichen Angriffskrieg und ruft zu einer sofortigen Waffenruhe auf – insbesondere auch aufgrund des anstehenden Osterfestes. Ein Fest, das normalerweise Hoffnung und Zuversicht in das Gute gibt.
Die RKK hofft daher auch, dass die schrecklichen Bilder, die wir in den Nachrichten sehen, bald der Vergangenheit angehören. Und dass die Menschen, die für Kriegsverbrechen verantwortlich sind, ihrer gerechten Strafe zugeführt werden.
Die RKK bedankt sich bei allen ihr angeschlossenen Vereinen für die Organisation und Teilnahme an Friedensaktionen: Es ist wichtig, dass wir Karnevalisten auch außerhalb der fünften Jahreszeit ein Zeichen setzen und für die Werte einstehen, die uns wichtig sind.
Wir wünschen allen Menschen trotz der allgemeinen Umstände ein schönes Osterfest.
Für den Vorstand der Rheinischen Karnevals-Korporationen
Hans Mayer
RKK-Präsident