Die Rheinischen Karnevals-Korporationen (RKK) trauern um einen ihren ältesten Aktiven und Ehrenmitglied
Walter Fabritius
Walter „Waldi“ Fabritius aus Bad Breisig ist nach einem langen und erfüllten Leben am 18. Mai 2023 im Alter von 92 Jahren verstorben. Die RKK verliert mit ihm einen unermüdlichen Mitarbeiter, der bis zu seinem Tode unserem Verband lange, treue Dienste in verschiedenen Aufgabengebieten geleistet hat. 1981, also vor 42 Jahren, wurde er Bezirksdelegierter für den Kreis Ahrweiler. Vier Jahre später übernahm er im Vorstand die Position des Pressereferenten die er bis 2007 innehatte. Danach wurde er in den Ehrenrat gewählt, dem er bis zu seinem Tode angehörte.
Waldi Fabritius hat sich in dieser langen Zeit mit großem Engagement für die RKK eingesetzt und sich enorme Verdienste erworben, die im einzeln gar nicht alle erwähnt werden können. Einige herausragende wichtige Neuerungen und seine „Erfindung“ waren der lange Jahre erfolgreiche und beliebte „RKK-Tag“, die ebenso erfolgreiche Karnevalsmesse in Düsseldorf und später in Köln. Ein weiterer Meilenstein in der Geschichte der RKK war die Anerkennung der Karnevalsvereine als gemeinnützig. Auch hierfür gab „Waldi“ wichtige Anstöße. Die dann erfolgte Anerkennung hat für unsere Vereine einen enormen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Aufschwung gebracht. Waldi Fabritius war ein Ehrenamtler durch und durch und erhielt als Pressereferent der RKK bereits 2001 die für verdiente Ehrenamtler neu geschaffene Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz als erster Bürger für seine Leistungen in den Diensten des Karnevals, besonders für die Verbindungen mit ausländischen Karnevalisten.
Legendär, oder um mit den heutigen Schlagwörtern zu reden „Kult“, sind seine Kommentare zunächst auf der ersten Seite, später auf der letzten Seite als „Die Bütt“-Kolumne. In diesen bei allen Bütt-Lesern sehr beliebten Kommentaren hat er alle denkbaren Themen behandelt, auch die, die Karnevalisten nicht direkt betreffen, geistreich, humorvoll, manchmal auch kritisch und bissig mit der ihm eigenen Art und Weise, mit viel Sachwissen, aber nie persönlich oder verletzend werdend behandelt.
Den RKK war er bis zuletzt sehr verbunden, nahm, soweit es ihm möglich war, an Veranstaltungen des Verbandes teil und war immer da, wenn er gebraucht wurde, bis ins hohe Alter.
Mit dem Tod von Walter Fabritius verlieren die RKK einen außergewöhnlichen Menschen und einen unvergesslichen Förderer des rheinischen Karnevals. Er wird in unserem Verband eine große Lücke hinterlassen.
Wir werden ihn nie vergessen und sein Andenken in Ehren halten.
Für den Vorstand der RKK Deutschland,
die Regionalbeauftragten, den Ehrenrat,
den Tanzturnierausschuss und das Wertungsrichterkollegium
Hans Mayer
Präsident