Fahrerflucht beim Tanzturnier

Wenn ein erfahrener Turnierausrichter einlädt, sind die Startplätze schnell belegt. So auch beim 9. Rot-Weiß-Cup der K. K. Funken Rot-Weiß Koblenz. Turnierleiterin Renate Brauneck hatte nicht nur alles bis ins kleinste vorbereitet (es sogar Süßigkeiten für die RKK-Wertungsrichter), sondern war am Turniertag überall präsent und hatte sogar einen Schlüssel, um die Wand, die die Karmelenberghalle in zwei Teile trennte, hochzufahren, damit die Kulisse einer Schautanzgruppe, die nicht durch die Tür passte, hereingebracht werden konnte. Mit ihrer Ruhe und Übersicht war sie für die vielen Helfer ein wertvoller und wichtiger Aktivposten an diesem Tag.

Einen unschönen Vorfall gab es vor der Halle. Ein Autofahrer, der nicht zum Turnier wollte, war wegen den überfüllten Parkplätzen wohl derart genervt, dass er den Parkeinweiser der K.K.Funken anfuhr und anschließend davonfuhr. Der Geschädigte konnte der Polizei allerdings das Kennzeichen nennen. Was gab es noch? Vor der Halle war ein Aschenbecher aufgestellt, leider wurde darin auch eine Zigarettenschachtel entsorgt: Mit einer Wasserflasche konnte schlimmeres verhindert werden.

Eröffnet wurde das Tanzturnier von K.K.F.-Präsidenten Frank Geisen, RKK-Vize-Präsidentin Britta Frede und Ortsbürgermeisterin Natalja Kronenberg, die fast den gesamten Tag anwesend war und alle Siegerehrungen mit vornahm. Die Aktiven aller Altersklassen fühlten sich in der Halle wohl und zeigten Höchstleistungen, trotz der recht warmen Witterung. Schon die Kinder gingen mit viel Eifer und „herzalllerliebst“ an die Sache und Tanzmariechen Sophie Looman (1. Große Bochholter KG) konnte in dieser Altersklasse mit 44,5 Punkten die Tageshöchstwertung erreichen.

In der Altersklasse der Junioren überzeugten die Garden der Husaren Schwarz-Weiß-Siegburg (gemischtes Corps) und der Altenrather Sandhasen (Mädchengarde) Jury und Publikum. Bei den Solistinnen konnte June Wagner (NZ Baesweiler) mit ihrem feurigen Tanz und 46,4 Punkten die Tageshöchstwertung der Junioren erreichen.

Pech hatte das gemischte Tanzcorps der KG Blau-Wieße Essel aus Menden in der Seniorenklasse. Ein Tänzer verlor seinen Hut. Hier musste der souveräne RKK-Turnier-Obmann Jan Hoffmann (Lahnstein) leider einen Punktabzug (0,5 Pkt. vom Gesamtergebnis) abziehen. So konnten die Altenrather Sandhasen doch noch an den Mendenern vorbeiziehen und gewinnen.

Die Damengarde des KCSK Simmern sorgte für Begeisterung bei den Zuschauern und erreichte 46,4 Punkte, die den Sieg bedeuteten. Bei den Tanzpaaren konnten sich Jacqueline Krahforst und Fabian Busch (Blau-Wieße Essele, Menden) mit einer harmonischen Darbietung durchsetzen.

Nicht weniger als 28 Tanzmariechen hatten ihren Auftritt angemeldet. Jede zeigte auf der Bühne, dass sie in diesem Augenblick der absolute Star des Geschehens ist. Eine jedoch stach besonders heraus: Zoe Wilbert (KCSK Simmern). Bei ihrem Tanz stimmte einfach alles: Grazie, Anmut, Pfeffer, Höchstschwierigkeiten und dies alles mit einer Leichtigkeit, die den Moderator bei der Siegerehrung dazu verleitete, sie als die „Ballerina der Tanzmariechen“ zu bezeichnen. Mit der Tageshöchstwertung (und ihrer persönlichen Jahresbestleistung) von 48,9 Punkten wurde sie zum absoluten Highlight des Tages. Bürgermeisterin Natalja Kronenberg war mächtig stolz: „Sie stammt aus Bassenheim!“

Pascal Roth (NZ Baesweiler) ließ bei den Tanzmajoren die Frauenherzen dahinschmelzen und konnte die Disziplin unter dem Jubel des Publikums für sich entscheiden. Begeisterung gab es auch beim Schautanz der KG Rut-Wiess Ranzel. Ihr Tanz „Varieté“ war nicht nur flott und mitreißend, sondern abwechslungsreich und mit einer ansprechenden Choreographie. Sie hatten die Start-Nr. 1 und konnten von keiner weiteren Gruppe übertroffen werden. Großes Pech hatte Jana Bausch von den Altenrather Sandhasen, sie verletzte sich beim Auftritt (tanzte aber bis zum Ende durch – so sind sie nun mal, die Tanzaktiven“) und klagte über große Schmerzen. Vom Rettungsdienst, die ansonsten einen einigermaßen ruhigen Tag hatten, wurde sie ins Krankenhaus gebracht. Wie die BÜTT später erfuhr, ist nichts gebrochen, aber ein mehrwöchiges Sportverbot musste ausgesprochen werden.

Bei eine Schaudarbietung geht es auch um Kulissen. Diese hatte die CTG aus Thalexweiler für Ihre „Deutschlandreise“ mitgebracht (s.o.). Ihr Tanz zeigte die kulturelle Vielfalt unseres Landes.
Die K.K.Funken Rot-Weiß setzen verstärkt auf Nachhaltigkeit. So gab es statt Pokalen an diesem Tag Trophäen aus der Werkstatt von „holz.art matousek“ aus Weißenthurm. Auch eine schöne Idee.

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