Eine besondere Sitzung in einer schwierigen Zeit

In der Rheinhalle in Remagen fand die erste (und hoffentlich letzte) „Geister- Sitzung“ mit Hygienekonzept und ohne Publikum statt. Fünf Stunden lang wurden verschiedene Programmpunkte aufgezeichnet: Gleich mehrere Kameras filmten zunächst den Einmarsch aller karnevalstreibenden Vereine und Formationen aus dem Stadtgebiet. Erfahrene Medientechniker sorgten für musikalische Untermalung und setzten die klein gehaltenen Abordnungen samt Standarten ins rechte Licht. Nina Wiest erschien zuletzt auf der Bühne – sie war vom Arbeitskreis „Gesamtstädtischer Remagener Karneval“ zur Sitzungspräsidentin ernannt worden und stellte gleich zu Anfang fest, dass es „ziemlich komisch“ ist, in einen leeren Saal hineinzusprechen: Kein Publikum, kein Applaus.

Die gleiche Erfahrung machten dann auch die auftretenden Gruppierungen: Das Stadtsoldatenkorps Remagen samt Mariechengarde um Kommandant Daniel Scheil, die Rheinhöhenfunken Oedingen mit den Minis sowie der Funkengarde um den 1. Vorsitzenden Michael Meyer und das (Kinder- und Jugend-) Tanzkorps der Hafengarde Oberwinter um Kommandant Dominik Baumgart. Um den fehlenden Applaus zu kompensieren, durften sich alle Tänzerinnen und Tänzer nach „getaner Arbeit“ mit gespendeten Süßigkeiten eindecken. Die Prinzengarde Kripp, die rot-weißen Funken Unkelbach und die Twirling Sticks wollten ihre Tänze eigentlich auch präsentieren, konnten dann aber leider krankheitsbedingt doch nicht auftreten.

Das amtierende Prinzenpaar, Prinz Klaus-Jürgen I. und Prinzessin Bettina I., besuchte die Sitzung mit Hofstaat sowie einer großen Abordnung der KG Narrenzunft. Der Kinderprinz Leon-Marcel I. begeisterte mit seiner selbst gedichteten Rede.

Die Wasserturm-Möhnen aus Kripp ließen sich nicht nehmen, einen Sketch zu präsentieren. Rolf Plewa fungierte in seiner Rolle als Stadtschreiber und gab danach mit der Band „The Oldies“ noch zwei Karnevalshits zum Besten. Bürgermeister Björn Ingendahl, der sich erneut positiv zum Teamgeist aller karnevalstreibenden Vereine und Formationen im Stadtgebiet äußerte, forderte die Zuschauerinnen und Zuschauer in seiner Videobotschaft zum Schunkeln auf dem heimischen Sofa auf.

Ein Highlight der „Geister-Sitzung“ war der Überraschungsbesuch von Willi Fuhrmann, dem Bezirksvorsitzenden der Rheinischen Karnevalskooperationen (RKK) für den Kreis Ahrweiler. Er gratulierte den Rot-Weißen Funken Unkelbach sowie den Twirling Sticks zum 25-jährigen, der Hafengarde Oberwinter zum 35-jährigen, dem Stadtsoldatenkorps Remagen zum 85-jährigen sowie den Wölle Möhnen zum 95-jährigen Vereinsbestehen und überreichte Urkunden an die jeweiligen Vorsitzenden.

Zum Schluss bedankte sich Nina Wiest bei allen, die in irgendeiner Art und Weise zur „Geister-Sitzung“ beigetragen und dafür gesorgt haben, dass diese Idee doch keine „für den Papierkorb“ war: Hier sind vor allem die Ortsvorsteherinnen und Ortsvorsteher des Stadtgebiets Remagen zu nennen, die die Idee finanziell unterstützt haben. Hilfreich war außerdem, dass Bürgermeister Björn Ingendahl die Rheinhalle zum Aufzeichnen kostenfrei zur Verfügung gestellt hat.

Die „Geister-Sitzung“ konnte dann schlussendlich am Rosenmontag im Fernsehen bestaunt werden. Der Sender „OK4“ ist ein öffentlicher Kanal, der es Privatpersonen ermöglicht, Filmmaterial kostenfrei zu veröffentlichen. Die Aufzeichnung stand über die Karnevalstage im Internet zum Download für alle bereit. Sogar der SWR wurde auf die Aktivitäten des Arbeitskreises „Gesamtstädtischer Remagener Karneval“ aufmerksam. Nina Wiest – als „Kopf der Bewegung – wurde einen Tag nach der „Geister-Sitzung“ interviewt. Sie plauderte ein wenig aus dem Nähkästchen und lobte die Entwicklung des Arbeitskreises in den höchsten Tönen. Alle karnevalstreibenden Vereine und Formationen aus dem Stadtgebiet Remagen haben Interesse daran, weiterhin im Austausch zu bleiben.

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