Ein Inklusionswagen für den Rosenmontags-Umzug in Koblenz

Die Karnevalsgesellschaft Rheinfreunde 1845 e.V. Koblenz-Neuendorf hat von der Arbeitsgemeinschaft Koblenzer Karneval (AKK) den Auftrag bekommen, in der kommenden Session zum 7. Mal das Tollitätenpaar für die Rhein-Mosel-Stadt Koblenz stellen zu dürfen. Ursprünglich war die Prinzengestellung für die Jubiläumsession 2020/2021 geplant, denn die Rheinfreunde sind in diesem Jahr 16 X 11 Jahre alt geworden. Leider ist durch die Corona – Pandemie der Karneval ausgefallen, sodass alle hoffen, nun in der kommenden Session 2021/2022 wieder ausgelassen
Karneval feiern zu können.

Seit der Session 2013/2014 ist es zur Tradition geworden, dass der prinzenstellende Verein auch an die Menschen denkt, die aufgrund einer Behinderung oder sonstigen Benachteiligung, am gesellschaftlichen Leben nicht oder nur eingeschränkt teilnehmen können. Diese schöne Tradition möchten natürlich auch die Rheinfreunde fortführen und haben sich daher, mit ihren Partnern ein Charity-Projekt ausgedacht, was auch nach unserer Prinzensession nachhaltig wirken soll. Die Rheinfreunde möchten für den Koblenzer Karneval einen Inklusionswagen für den Rosenmontagszug bauen, der es Menschen mit Handycap ermöglicht, auf einem Wagen durch die Koblenzer Straßen mitzufahren und damit aktiv am Karneval teilzunehmen. Es ist geplant, einen Wagen herzurichten, auf dem 10 Personen mit einer Einschränkung sowie jeweils einem Betreuer mitfahren können. 2 Plätze davon sind für Rollstuhlfahrer vorgesehen. Auf dem Wagen wird es eine Behindertentoilette geben sowie eine elektrische Rampe und 1 Notausgang. Die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer, hat die Schirmherrschaft für dieses Projekt übernommen und wird am 19. Februar 2022 die Wagentaufe persönlich vornehmen und nach Koblenz kommen.

Für dieses Projekt ist es dem Verein auch gelungen, strategische Partner und Sponsoren zu gewinnen, die uns hier unterstützen, damit dieser Wagen auch viele Jahre im Koblenzer Rosenmontagszug mitfahren kann. Die tragenden „Säulen“ dieses Projektes sind vier Sponsoren. Die Sparkasse Koblenz hat ein Basiskapital für den Erwerb des Wagens zur Verfügung gestellt. Die Firma Griesson de Beukelaer wird dafür sorgen, dass genügend Wurfmaterial auf dem Wagen sein wird. Die Spedition Alsbach kümmert sich um den Transport des Wagens zum und im Rosenmontagszug. Die Firma Sicherheitsdienst KOWADI sorgt für die Sicherheit während dem Rosenmontagszug und stellt die Wagenbegleiter.

Ein weiterer Partner ist die Narrenzunft Gelb-Rot Koblenz, mit der die Rheinfreunde schon seit vielen Jahren ein sehr freundschaftliches Verhältnis pflegen. Die Kraft der Wagenbauer der Narrenzunft Gelb-Rot (Hans-Günter Fuhs, Wolfgang Alsbach, Klaus Lüttkenhaus, Wolfgang Nottbeck, Uli Schröder und viele mehr) bildet eine erfolgreiche Gemeinschaft, die mit gutem Teamgeist und sicherer Hand zum Erfolg beitragen wollen. Der Vorstand der NZ Gelb-Rot unterstützt dieses Projekt und stellt seine Wagenbauhalle zur Verfügung.

Die grundsätzliche Idee zu diesem Projekt ist bei einem Hundespaziergang zwischen Uli Schröder von der Narrenzunft Gelb-Rot und dem Vorsitzenden der Rheinfreunde Bernd Feith entstanden. Gerne haben die Rheinfreunde diese Idee aufgegriffen . Der Verein wird dieses Projekt nicht nur im Prinzenjahr, sondern auch darüber hinaus betreuen und die jeweilige Organisation für die Rosenmontagsumzüge übernehmen. Hierdurch wird auch ein Vereinsübergreifender Impuls gegeben und gefördert. Dazu wird der Verein eine Partnerschaft mit dem Behindertensportverband Koblenz eingehen. Zusammen werden man in einem transparenten Verfahren die Teilnehmer für die Mitfahrt ab 2023 auswählen. Bei der Premierenfahrt möchten die Narrenzunft Gelb-Rot und die Rheinfreunde gerne Mitfahrer aus dem Haus Kühr in Niederfell einladen, denn die Narrenzunft Gelb-Rot führt dort seit über 20 Jahre eine Sitzung durch und die Rheinfreunde sind immer mit unserem Kinderprinzenpaar vor Ort. Ebenso ist es vorgesehen, dass die farbliche Gestaltung des Wagens durch Graffiti-Sprayer erfolgen soll, die zum Personenkreis von Menschen mit Behinderung, gehören. Weiterhin konnten die Rheinfreunde bis heute weitere Förderer gewinnen. Damit das Projekt auch in Gänze finanziert werden kann, sind die Rheinfreunde aber auch auf die Unterstützung aller Koblenzer angewiesen, die auch ein Herz für den Karneval haben. Die Sparkasse Koblenz hat dieses Projekt auf der Spendenplattform „Heimatlieben“ eingestellt. Hier hat jeder die Möglichkeit, auch nur mit einer kleinen Spende zum Erfolg dieses Projekts beizutragen. Die Rheinfreunde hoffen, mit diesem Projekt einen Beitrag zur Inklusion im Karneval beitragen zu können und würden sich freuen, wenn sich viele Unterstützer finden würden.

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